„Nachbarn sind was Anderes als nur Leute nebenan. Nachbarn braucht ein Jeder irgendwann. Nachbarn haben heißt, man ist im Notfall nicht allein. Wir sollten alle gute Nachbarn sein.“
So klingt der Refrain eines Schlagers aus den 70er Jahren.
„Ich habe doch selbst genug um die Ohren“ – so denken Sie jetzt vielleicht. Natürlich haben wir alle viel zu tun – vor allem, wenn man berufstätig ist und nach Dienstschluss eben längst noch kein Feierabend ist. Aber oft muss man gar nicht so viel Zeit investieren, um sich gegenseitig zu unterstützen.
Die Gardinen müssten mal wieder gewaschen werden. Doch was macht man, wenn man selbst nicht mehr auf die Trittleiter steigen kann, um die Vorhänge abzunehmen? Oder im Supermarkt gibt es ein Sonderangebot für Getränke. Aber wie bekommt man die Kiste in die Wohnung, wenn man kein Auto hat oder nicht mehr „so gut zu Fuß“ ist? Besonders für unsere älteren Nutzer/-innen stellen sich häufig derartige Fragen.
In der Nachbarwohnung lebt vielleicht eine Familie mit kleinen Kindern. Die Mutter würde gern mal in Ruhe zum Friseur oder einfach nur zum Einkaufen, ohne dass sie ihre Kinder immer und überall mit hinnehmen muss. Aber wie soll sie das machen? Die Lösung liegt auf der Hand: Die ältere Nachbarin passt sicher gerne mal als „Ersatz-Omi“ für zwei Stunden auf die Kinder auf und die junge Mutter bringt in ihrem Auto die Getränkekiste mit. „Tausche Hilfe gegen Hilfe“ könnte man das nennen. In vielen unserer Bauvereinshäuser funktioniert eine solche gute Hausgemeinschaft auch, ohne dass viel Aufhebens darum gemacht wird. Und so sollte es bei einer guten Nachbarschaft eigentlich auch sein: Man fasst dort an, wo Hilfe nötig ist.
Besonders wichtig, manchmal auch lebenswichtig, ist das „aufeinander achtgeben“. Wenn Sie die alte Dame aus der Nachbarwohnung seit Tagen nicht mehr gesehen haben, sie sonst aber morgens immer pünktlich ihre Zeitung aus dem Briefkasten nimmt, dann klingeln Sie doch kurz an und fragen, ob alles in Ordnung ist. In den meisten Fällen wird es einen plausiblen Grund geben, aber man kann auch einen medizinischen Notfall nicht immer ausschließen.
Und dann ist schnelle Hilfe gefragt.
Pflegen Sie Ihre Nachbarschaft – es lohnt sich!
Wie funktioniert Ihre Hausgemeinschaft? Gibt es in Ihrem Genossenschaftshaus vielleicht „eine gute Seele“, die „immer für Andere da ist“? Vielleicht möchten Sie sich einmal in unserer Mitgliederzeitung bei einer Nachbarin/einem Nachbarn bedanken. Oder Ihre Hausgemeinschaft ist insgesamt super und Sie möchten das einmal in unserer Mitgliederzeitung „los werden“?
Schreiben Sie uns!
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Bauverein Gevelsberg eG
Stichwort: Nette Nachbarschaft
Am Ennepebogen 1
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